Ende letzten Jahres lief auf ARTE eine sehr interessante Dokumentation mit dem Titel „Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam“. Der Wissens Verlag brachte diese facettenreiche Reportage nun als DVD heraus. In sechs unterschiedlichen Kapiteln beleuchtet dieser Film die Rolle des Hundes von der Domestizierung bis hin zu modernen Aufgabenbereichen. Vor dem Hintergrund der sich wandelnden Beziehung zwischen Mensch und Hund wagt dieser Film auch einen Ausblick auf die zukünftige Rolle des Hundes in der vom Menschen beherrschten Umwelt.

Der Film entstand 2013, in einer Kooperation von ORF, ARTE, WEGA Film und BMUKK unter der Regie von Ute Gebhardt. Als Literaturwissenschaftlerin und freie Fernsehjournalistin arbeitet sie seit 1994 für filmische Fernsehproduktionen, die oft einen kulturhistorischen Hintergrund aufweisen.

Der Film „Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam“ ist ebenfalls vor diesem Hintergrund zu betrachten. Inhaltlich handelt er im Kern nicht von der Entwicklung des Hundes zum heutigen jagdlichen Gebrauchshund. Der Film stellt vielmehr die Interaktion und die Beziehung zwischen Mensch und Hund in verschiedenen Epochen und Aufgabenfeldern in den Mittelpunkt.

Die Dokumentation entführt den Zuschauer auf eine ca. 50 minütige Reise in die Welt zwischen Mensch und Hund. Ihren Ursprung nimmt sie mit dem Laika in der Region um den Baikalsee. Die Rolle des Hundes als Jagdgefährte für den Menschen steht hier im Mittelpunkt. Für über 15000 Jahre hat sich diese Beziehung kaum geändert. Der natürliche Jagdinstinkt macht sich der Mensch damit bereits seit Jahrtausenden zu Nutzen. Droht mit dem Rückgang der Jagd diese ursprüngliche Beziehung zwischen Mensch und Hund zu verschwinden? Die Rolle der Jagdhunde wandelte sich bereits mehrfach über die Epochen. Vom Meutehund bis zum spezialisierten Schweißhund wechselten Beziehung und Nutzen für den Menschen.

Der Film zeigt die Grundlagen der Domestizierung, vom Jagdkonkurrenten Wolf über den Jagdkumpanen und treuen Familienhund bis hin zum Partner für Medizin und Wissenschaft. Unter wissenschaftlichen Gesichspunkten werden die Fähigkeiten der Hunde in Beziehung zum Menschen wieder und wieder neu betrachtet. Abhängig vom Entwicklungsstadium und dem jewiligen Aufgabenbereich zeigt der Film seinen Zuschauern ein äußerst facettenreiches Bild, welches nicht auf den ureigentlichen Jagdinstinkt für den Jagdgebrauchshund reduziert wird. Vielmehr ist er die Darstellung einer Erfolgsgeschichte zwischen Mensch und Hund, die einander bedingte. Diese Entwicklung ist dabei nicht am Ende, sondern wird vor den Hintergründen unserer Zeit weitergeführt.

Für Jäger ist der Film mit Sicherheit keine Praxisanleitung, wie er die Beziehung zwischen sich und seinem Jagdgefährten verbessern kann. Die Stärken liegen vielmehr im Blick über den Tellerrand. Damit wird ein Verständnis für die verschiedensten Rollenentwicklungen des Hundes auch zukünftig vermittelt. Untermalt wird diese Reportage von traumhaft schönen Naturaufnahmen. Die jagdliche Szenerie, Hundeportraits und sehr schöne Wildtierbilder tragen darüber hinaus sehr zum dokumentarischen Unterhaltungswert bei.

Der Hund wurde durch den Menschen zu dem was er heute ist. Mit der DVD „Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam“ lässt sich die Entwicklung pädagogisch und unterhaltsam nachvollziehen und zusätzliches Verständnis für das heutige Hundewesen gewinnen.

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