(MB) Gestern Abend erhielt ich einen Anruf wegen zweier verkämpfter Widder, die sich in der Nähe einer Straße aufhielten. Gegen 22:00 Uhr begab ich mich in den benannten Revierteil mit Taschenlampe, Jagdhund, Waffe und einem Jagdfreund, um uns der Sache anzunehmen.

Bisher kannte ich dieses Phänomen nur aus Erzählungen und von Präparaten. In diesem Falle ereilte mich das Schicksal im eigenen Revier. Am Ort angekommen zeigte sich ein trauriges Bild. Zwei ältere Widder hatten sich tatsächlich in ihrem Gerangel dermaßen verkämpft, dass ein Trennen aussichtslos erschien. Unsere Beisein sorgte natürlich für noch mehr Panik bei den Tieren. Die Entscheidung fiel nicht leicht. Wir erlösten die beiden Widder mit der kalten Waffe. Selbst unser Hegeringleiter, den ich gleich noch aufsuchte hatte das mit seiner langen Erfahrung auch noch nicht oft bzw. gar nicht so gesehen.
Die Häupter mussten wir zum Versorgen des Wildes abschlagen, da selbst im erlösten Zustand kein Trennen der Schnecken möglich war.
Vor langer Zeit hatte ich dieselbe Situation mit zwei verkämpften Damhirschen. Ursache war hier ein Weidezaun, der sich mit beiden Wildkörpern um einen Baum herum gewickelt hatte und zum verenden der Tiere führte. Kein schöner Tot. Wenn man das so nennen kann.

Bitte entschuldigt die Qualität der Bilder. Aber in diesem Moment hatten wir echt andere Prioritäten. Möchten euch aber solch eine Situation nicht vorenthalten.