Wir haben in ergangenen Artikeln bereits über einige Varianten von nachträglich angebrachten Schafterhöhungen gesprochen. Auf unseren Seminaren haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Kunden häufig davor zurückscheuen eine Schafterhöhung anzukleben. Wir haben für alle, die keine feste Schafterhöhung nachträglich installieren möchten, eine Alternative.
Wozu braucht man überhaupt eine Schafterhöhung?
Der Schütze schießt, der Schaft trifft. Diesen Spruch hat man oft gehört, aber trifft er wirklich zu? Im Grunde genommen ja. Für die Flinte vielleicht etwas mehr als für die Büchse, jedoch kann man über die Anpassung des Schaftes an den Schützen diesen dabei unterstützen, bessere Ergebnisse zu produzieren. Der spürbarste Vorteil einer Schafterhöhung ist, dass man die Nackenmuskulatur nicht mehr so stark anspannen muss und den Anschlag, durch die Schaffung eines Referenzpunktes, ständig reproduzieren kann (gerade für die Drückjagd wichtig).
Einer der wichtigsten Punkte bei der individuellen Schaftanpassung ist die Schafterhöhung. Ein normaler Büchsenschaft ist für das Schießen mit offener Visierung konzipiert und nicht für das Schießen mit einer Optik. Durch die Montagehöhe der Optik ist der Schütze gezwungen seinen Kopf vom Standardschaft zu lösen, die ideale Haltung aufzugeben, um gerade durch die Optik blicken zu können. Auf der Abbildung sehen Sie die Anschläge mit Unterstützung einer Schaftbacke und ohne.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, eine Schaftbacke an die Waffe anzubringen. Zum einen können Sie eine Schaftbacke ankleben, einen Maßschaft anfertigen lassen oder ein Produkt benutzen, welches auch wieder entfernt werden kann.
Das Unpacking des Beartooth 2.0 Comb Raising Kit
Die Schafterhöhung von Beartooth ist in zwei Farben erhältlich (schwarz und braun), wodurch diese an den meisten Schäfte nicht zu sehr auffällt. Geliefert wird die Schafterhöhung mit mehreren Schaumstoffplatten und einem Neoprenüberzieher für den Schaft. Das Neopren ist auf der Innenseite mit einer Gummischicht o.Ä. beschichtet, was das Verrutschen des Neoprens verhindert. Zudem ist der Neoprenüberzieher mit einer ca. 6cm langen Öffnung versehen, so dass man trotz des Überzuges den Trageriemen befestigen kann. Mittels der zugehörigen Schaumstoffplatten kann man eine Schafterhöhung zwischen 0,3cm und 3,8cm herstellen.
Praxisanwendung
Viele unserer Seminarteilnehmer entscheiden sich für die Beartooth Schafterhöhung, weil Sie eine schnelle Lösung für ihr „Schaftproblem“ haben wollen. Wir haben das Beartooth Comb Raising Kit beidermaßen bei Flinte und Büchse eingesetzt und für gut befunden. Einzig bei den Blasermodellen muss man darauf achten, dass man den Neoprenüberzug nicht zu weit vorne am Schaft anbringt, da es ansonsten beim Repetieren zu Kontakt mit dem Verschluss kommen kann.
Die Installation der Schafterhöhung ist am Anfang nicht ganz einfach. Dadurch dass das Neopren mit rutschfestem Gummi beschichtet ist, sollte man zu zweit sein, um das Neopren über den Schaft zu bekommen. Das Anbringen der Schaumstoffplatten ist wiederum sehr einfach. Man legt diese in der gewünschten Anzahl auch den Schaft auf und zieht das Neopren darüber. Weiterhin kann man die Schaumstoffplatten nicht nur zur Höhenkorrektur benutzen, dadurch dass man sie auch seitlich verschieben kann, hat man die Möglichkeit quasi die Schränkung des Schaftes anzupassen.
Fazit
Die Beartooth Schafterhöhung ist eine günstige Alternative zu vielen anderen Schafterhöhungen und lässt sich zudem immer wieder entfernen. Sie erhalten die Schafterhöhung bei uns im Shop für ca. 40€, somit müssen Sie nicht viel Geld in Kydex oder Ähnliche investieren. Hat man die Schafterhöhung erstmal installiert braucht man sich keine Sorgen über verrutschen machen, das Neopren liegt eng an und hält. Bisher haben wir von unseren Seminarteilnehmer ausschließlich positives Feedback erhalten.
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