Jagdgeschosse für Büchsen werden nach deren Bauart unterschieden, oft auch nach den bekanntesten ihrer Klasse typisiert:

  • Teilzerlegungsgeschosse:

mit einem Kern, Ballistic-tip-Typ, benannt nach dem Nosler Ballistic Tip wie das KS u. ä.

Zweikammergeschosse: Partition-Typ, benannt nach dem Nosler Partition wie auch CDP und A-Frame, mit einem Trennsteg zwischen zwei getrennten Bleikernen.

Zweikerngeschosse: Brenneke-Typ wie TIG/ID, TUG/UNI, DK oder H-Mantel-Prinzip wie HMK, ST Pro, EVO Green

Zweikammer- und Zweikern-Geschosse sind seit jeher die universellsten Geschosse für unterschiedliche Wildstärken und Distanzen.

  • Verbundgeschosse:

Oryx-Typ, benannt nach dem Norma Oryx wie das EVO, Accubond, Fusion, ELD-X sind im Prinzip nach Art des Ballistik Tip gebaut, aber mit gebondetem, festeren Geschossmantel, der sich weniger zerlegt als deformiert, weshalb solche Geschosse oft zu den Deformationsgeschossen gezählt werden, was nicht richtig ist, weil auch sie sich z. T. zerlegen.

Verbund- oder Bonding ist eine Art Lötverfahren, mit dem der Mantel mit dem Geschosskern -immer Blei- fest verbunden wird.

  • Deformationsgeschosse oder Solids:

was nur für splitterfreie gilt wie TTSX, GMX, HIT, CDC, Ecostrike, während KJG, Gian Marchet und HDB sich teilweise zerlegen und kaum deformieren. Diese Geschosse bestehen überwiegend aus Kupfer oder Kupferlegierungen wie Tombak.

C. Pirker