Perfekt für die Herstellung von Wildbratwurst aus Reh, Hirsch, Wildschwein oder Hase
Warum diese Gewürze?
Diese Gewürzmischung basiert auf traditionellen Aromen, die hervorragend mit Wildfleisch harmonieren.
- Salz: Essentiell für den Geschmack und die Haltbarkeit. Es verstärkt Aromen und sorgt für eine bessere Bindung im Wurstbrät.
- Pfeffer (schwarz oder weiß): Gibt eine angenehme Schärfe und hebt die Fleischwürze hervor.
- Wacholderbeeren (gemahlen): Typisches Wildgewürz mit harzig-würziger Note, das dem Fleisch eine feine Wildaromatik verleiht.
- Piment (gemahlen): Sorgt für eine leicht süßliche, warme Würze und rundet das Aroma ab.
- Koriander (gemahlen): Verleiht eine milde, leicht zitronige Note und unterstützt die Würzigkeit.
- Thymian (getrocknet): Gibt eine leichte Kräuternote, die gut zu Wild passt.
- Muskatnuss (gerieben): Verleiht der Wurst eine leicht süßliche, warme Tiefe.
- Knoblauchpulver: Bringt eine dezente Schärfe und rundet das Aroma harmonisch ab.
Behandlung der Gewürze: Vorbereitung und Röstung
Die richtige Behandlung der Gewürze ist entscheidend für die Intensität und Harmonie der Aromen.
- Rösten (optional, für intensiveren Geschmack)
- Wacholderbeeren, Koriander und Piment können in einer trockenen Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze 1–2 Minuten angeröstet werden, bis sie leicht duften.
- Das verstärkt die Aromen und sorgt für eine tiefere Geschmacksnote.
- Nach dem Rösten kurz abkühlen lassen und anschließend in einem Mörser oder einer Gewürzmühle fein mahlen.
- Mahlen der Gewürze
- Wenn du frische Muskatnuss nutzt, reibe sie immer frisch mit einer Muskatreibe.
- Pfeffer sollte frisch gemahlen werden, um sein volles Aroma zu erhalten.
- Falls getrockneter Thymian noch zu grob ist, kann er in einem Mörser fein zerrieben werden.
Mischen der Gewürze
- Alle gemahlenen Gewürze in einer Schüssel gründlich vermengen.
- In ein luftdichtes Glas oder eine Gewürzdose füllen.
- Das Glas gut schütteln, damit sich alle Gewürze gleichmäßig vermischen.
- Vor der Verwendung die Gewürzmischung immer kurz durchmischen, um eine gleichmäßige Verteilung der Aromen zu gewährleisten.
Verwendungstipps für Wildbratwurst
- Für 5 kg Wildfleisch (z. B. Reh, Hirsch oder Wildschwein) + ca. 1 kg Schweinebauch oder Rückenspeck etwa 30 g der Gewürzmischung verwenden.
- Nach dem Würzen die Masse gut durchkneten und mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten.
- Für eine saftige Wurst das Fleisch fein wolfen (je nach gewünschter Textur durch eine 4–6 mm Scheibe).
- Falls gewünscht, mit einem Schuss Rotwein oder Wildfond verfeinern.
- Anschließend in Wursthüllen füllen und entweder direkt braten, grillen oder einfrieren.
Haltbarkeit der Gewürzmischung
- Luftdicht verschlossen in einem Glasbehälter hält die Mischung ca. 6 Monate.
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, da ätherische Öle in den Gewürzen durch Licht abgebaut werden.
- Nach längerer Lagerung kann das Aroma leicht nachlassen – am besten immer frisch anmischen.
Zusätzliche Tipps zur Variation
- Milder: Weniger Pfeffer und Wacholder, dafür etwas mehr Thymian.
- Pikant: Eine Prise Chili oder Paprikapulver hinzufügen.
- Mediterran: Rosmarin oder Oregano ergänzen.
- Exotisch: Eine kleine Menge Zimt oder Kreuzkümmel für eine orientalische Note.
Zeitaufwand 1/2 Stunde
Swierigkeitsgrad leicht
Zutaten für 5kg Wildbratwurst
- 20 g Salz
- 5 g schwarzer oder weißer Pfeffer, frisch gemahlen
- 3 g Wacholderbeeren, gemahlen
- 3 g Piment, gemahlen
- 3 g Koriander, gemahlen
- 2 g Thymian, getrocknet und fein gemahlen
- 1 g Muskatnuss, frisch gerieben
- 1 g Knoblauchpulver
Material:
- Pfanne
- Mörser
- Gewürzmühle
- Weckglas
Hinterlasse einen Kommentar